Rom 2. Tag 17.09.2007

Morgens sind wir zunächst zum Campo Santo Teutonio gegangen. Dieser ” Deutsche Friedhof “ liegt im Vatikanstaat und ist somit auch nur von der Vatikanstadt zugänglich.

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Zu dem Friedhof gehört die Kirche Santa Maria della Pieta, ein Priesterseminar und das Görresinstitut, das sich mit Archäologie und christlicher Religionsgeschichte beschäftigt.

In der gesamten christlichen Geschichte hat die Bestattung der Toten einen hohen Stellenwert und nach Möglichkeit wird dem Toten ein feierliches Begräbnis bereitet, das die Krönung in der Feier der Auferstehungsmesse hat, denn

wir glauben an eine Auferstehung nach dem Tode in Gott.

Hier in der Kirche Santa Maria della Pieta haben wir die Heilige Messe gefeiert.

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Nach der Feier der Hl. Messe wurden wir in die vatikanische Nekropole geführt, die unter dem Petersdom liegt.
Im 1. Jh nach Christus ließ Kaiser Caligula einen Zirkus bauen. Er erstreckte sich westlich vom heutigen Vatikan. Die Römer ließen auf dem Platz, wo heute der Petersdom steht, viele Gräber errichten.
Nach der Überlieferung soll auch der Apostel Petrus hier seine letzte Ruhestätte gefunden haben.
Im Jahre 1950 wurden im Auftrag von Papst Pius XII viele Gräber unter dem Petersdom freigelegt.
Man fand auch viele Grabhäuser in denen Stuck- und Malereien an den Wänden gefunden wurden.
Angeblich wurde auch das Petrusgrab gefunden.

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Aus der Nekropole, vorbei an den Gräbern vieler Päpste, sind wir dann in den Petersdom gegangen.
Kaiser Konstantin ließ nach dem Toleranzedikt von Mailand im Jahre 313 welches zum Inhalt hatte, daß Christen die gleichen Rechte haben wie Angehörige anderer Religionen über dem Grab vom Apostel Petrus im Jahre 324 auf den Vatikanischen Hügeln eine Basilika bauen.

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1506
entschied sich Papst Julius II , da die Konstantinische Basilika einsturzgefärdet war, für einen Neubau der Kirche.
Die Finanzierung dieses gewaltigen Projektes geschah durch den Petruspfennig und durch den Verkauf von Ablässen.
Auch schon damals erkannte man den Denkmalschutz und es entbrannte ein heftiger Streit um die Zerstörung der fast 1000 jährigen Konstantinischen Basilika.
1547 übernahm Michelangelo die Bauleitung. Er entwarf die Rippenkuppel für die Kirche.
Der Petersdom erhielt die Form eines lateinischen Kreuzes. Über dem Petrusgrab wurde der Altar mit dem Baldachin aus Bronze gebaut

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Die Basilika ist 211.50 m lang, 132,50 m hoch. Das Mittelschiff ist 186 m lang und 27.50 m breit.
In ihrem Innern befinden sich 44 Altäre, 8 kleine Kuppeln und über 800 Säulen aus Marmor, Bronze und Stuck.
Das Pantheon, Michelangelos Kuppel, erhebt sich in 45 m Höhe auf 4 riesigen Pfeilern.
Einer dieser riesigen Pfeiler dient Einigen von der Gruppe als Rastplatz.

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Berninis Cathedra Petri befindet sich in der Apsis. In einem Mantel aus Bronze befindet sich ein Holzstuhl, der Lehrstuhl von Simon Petrus.
Berninis Kunstwerk mit dem sich darüber befindenden Fenster soll den Lehrauftrag der Kirche symbolisieren.

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Die wie Gemälde aussehenden riesigen Bilder um den Hauptaltar und auch an den Nebenaltären sind Mosaiken.

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Beim Blick auf die Fassade erkennen wir, daß diese Kirche gebaut wurde,

um Gott zu benedeien und zu verherrlichen.

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Nach einem Stehimbiss

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geht es zu den vatikanischen Museen
Im Innenhof haben wir von den Terrassen der Museen einen schönen Blick auf die Kuppel des Peterskirche.

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Im Innenhof der Museen sind Plakatwände mit Fotos von den Malereien aus der Sixtinischen Kapelle aufgestellt.

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Herr Dechant Thull erklärt an diesen Fotos die Inhalte, da in der Kapelle ein großer Menschenandrang herrscht.

Beim Rundgang durch die Hallen der Museen sehen wir die Laokoon Gruppe ( ein trojanischer Priester mit seinen zwei Söhnen im Kampf mit Schlangen )

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Der Apollo von Belvedere ist eine antike Marmorskulptur, die im 15 Jh wieder entdeckt wurde.
Die zusätzliche Bezeichnung von Belvedere erhielt die Apolloskulptur da sie im schönen Palast der Päpste Belvedere stand.

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Mit Blick auf eine der wohl schönsten Skulptur der Bildhauerkunst der Menschheit möchte ich den Bericht über den zweiten Tag in Rom beenden.

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