Pilgerfahrt ins Heilige Land mit dem Bischof von Kollam, Stanley Roman und weiteren 47 Teilnehmern aus der Diözese Kollam.
9.Tag Dienstag, 04.März 2008
Heute, am letzten Tag unserer Reise durch das Hl. Land haben wir nur noch bis um 13.00 Uhr Zeit zu Besichtigungen, denn um 14.00 Uhr müssen wir schon am Flughafen in Amman sein, um unsere Rückreise anzutreten.
Morgens sind wir in Amman in die Kirche Maria von Nazareth gefahren, um dort mit dem Bischof die Hl. Messe zu feiern.
In sehr ausdrucksstarken Bildern werden auf den Fenstern in Glasmalerei das Leben Marias und der Kreuzweg Jesus dargestellt.
Ein Foto mit dem Bischof nach der Feier der Hl. Messe muß sein.
Nach der Hl. Messe sind wir zum Berg Nebo gefahren. Von hier hat man einen Blick auf das Jordantal.
Nach der Überlieferung ist der Berg Nebo jener Berg, von dem aus Mose das gelobte Land sehen durfte, aber sterben mußte, ohne es selbst zu betreten.
Am gleichen Tag sprach der Herr zu Moses:
Steige auf das Gebirge Abarim hier, auf den Berg Nebo im Lande Moab, gegenüber von Jericho!
Schau das Land Kanaan, das ich den Israeliten als Eigentum verleihen will!
Sterben sollst du auf dem Berg, auf den du steigst, und dich zu deinen Stammesgenossen scharen, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Stammesgenossen versammelt wurde.
(Deuteronomium 32, 40-50)
Auf der Spitze des Berges wurde um 393 eine Kirche erbaut und seitdem immer wieder umgestaltet.
Von der ursprünglichen Kirche sind nur wenige Reste übrig.
Die heutige Kirche auf dem Nebo ist im Besitz des katholischen Franziskanerordens.
An dem Platz wo Moses gestanden haben soll ist ein großes eisernes Kreuz errichtet worden.
Danach sind wir nach Madaba gefahren. Leider konnten wir die berühmte Mosaikkarte aus dem 6.Jh nicht besichtigen, da das Museum renoviert wurde.
Ich habe in einem Souvenirladen eine Kopie der Karte photographiert.
Das Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene kartographische Darstellung des Heiligen Landes und insbesondere Jerusalems.
Beladen mit eindrucksvollen Bildern die wir in den vergangenen Tagen gesehen haben, und mit dem Gefühl, selber an den heiligen Plätzen gewesen zu sein die Gott für die Menschwerdung seines Sohnes unseres Erlösers gewählt hatte, sind wir zum Queen Alia Airport aufgebrochen um unsere Rückreise nach Indien anzutreten.
Mit Blick aus dem Fenster des Flugzeuges erscheint die Tragfläche in der Abendsonne und kann anregen, über die hohe Spiritualität der biblischen Stätten zu meditieren.