Indien und der schönste Baha`i - Tempel der Welt

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Im Anfang war Gott und Gott ist das Wort

Bei unserem Indienbesuch in Delhi kamen wir jetzt das zweite Mal in den Baha`i Tempel des Gebetes. Der Lotustempel, wie er auch weltweit genannt wird, erhebt sich strahlend auf einer Anhöhe auf 92 ha Land im Süden Delhis.
Das Wort Baha`i bezieht sich auf den Religionsstifter: Baha`u`llah ( arabisch: Herrlichkeit Gottes )

Der Entwurf des Lotustempels stammt vom Iranischen Architekten Fariburz Sahba ( Iran * 1817 + 1892 ), mit bürgerlichem Namen : Mirza Husayn Ali Nuri.und wurde von 1980 - 1986 gebaut.
Die Massen von Beton und Stahl, die verarbeitet und mit weissem Marmor verkleidet wurden, bilden die Form einer Lotusblüte.
Die Lotusblüte mit ihrer wunderschönen Gestalt wird im Hiduismus als Thron des ” Ewigen Brahmen “ dargestellt und gilt somit in Indien als die Auserwählte aller Blumen.
Viele Menschen sehen in dem weissen Lotustempel auch ” Aufgespannte Segeln “,
die zum Aufbruch aufrufen, Gottes Wort zuhören
Der Tempel ist rundum mit einem Wasser-Bassin umgeben, um der Realität einer Lotusblüte in einem Teich gerecht zu werden.
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Ringsum gehen die Besucher über Brücken zu den Toren des Tempels. Der riesige Raum ist lichtdurchflutet, obwohl man in der Kuppel keine Fenster sieht. Sie sind vom Architekten so in die Lotusblätter eingepasst, dass der Betrachter nur das Licht wahrnimmt.
In einem Halbkreis um das Verkündigungspult, an dem aus den Heiligen Schriften gelesen wird, sitzen die Menschen.
Der Raum ist sonst leer. Keine Verzierungen, kein Bild, keine Figur lenken das Auge des Beters ab. Der Raum alleine wirkt mit seiner
Lichtkomposition und lässt den Betrachter zur Ruhe kommen, um sich dem Wort Gottes öffnen zu können.
Hier hat der Architekt ein Gotteshaus geschaffen, das in seiner Schlichtheit uns den Göttlichen Glanz offenbaren kann, wenn wir uns darauf einlassen. Der Baha`ismus bezeichnet sich als eine Religion mit weltweiter Verbreitung.

Schöpferischer Antrieb und Ursache allen Seins ist die Göttliche Liebe

sagt der Sohn Baha`u`llahs, Abdul Baha, der als erstes Gebot der Religion das Gebot der Nächstenliebe bezeichnet
Die Ehrfurcht vor Gott verbietet es dem Baha`i, Gottesbilder zu getalten.

Gott ist das Wort, das genügt. Er ist immerwährend und überall gegenwärtig mit seiner unendlichen Liebe.

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PORZ | INDIEN